Überall liest und hört man es: Verlass doch mal deine Komfortzone!
Endlich was Erleben und seine Grenzen ausweiten. Seien es nun kleine Herausforderungen oder das ganz große Abenteuer. Im Sommer fallen uns solche scheinbar schwierigen Hürden deutlich leichter als im Winter.
Warum? Wahrscheinlich, weil das tolle Sommerwetter uns eh raus aus der Wohnung lockt und wir mehr Kontakt zu anderen Menschen pflegen. Und soziale Kontakte heißen immer: Austausch.
Austausch mit anderen Hobbys, mit neuen Berufen und exotischem Essen.
Ich finde den Austausch mit Freunden und auch mit Fremden besonders wichtig. Hierbei lernen wir über unseren Tellerrand zu blicken. Wir bekommen neue Sichtweisen und lernen unseren Blickwinkel auf bestimmte Dinge zu ändern. Manchmal bedeutet das für, das wir uns neu sortieren und feststellen, das die andere Sichtweise doch gar nicht so schlecht ist, wie zunächst gedacht. Es kann aber auch bedeuten, das man in seiner Sicht bestätigt wird. In jedem Fall beschäftigen wir uns mehr mit uns selbst und stehen trotzdem im Kontakt mit anderen.
Was nun mein persönlicher Schritt heraus aus meiner Näh – Komfortzone war, ist zum einen das neue Material Lycra, vor dem ich am Anfang viel Respekt hatte (völlig unbegründet). Zum anderen der Schnitt eines Badeanzugs an sich. Hatte ich das letzte Mal im zarten Alten von 10 Jahren einen Badeanzug an, so kann ich heute viele Jahre später doch seine Bequemlichkeit immer noch bestätigen. Und das Schöne: alles bleibt an Ort und Stelle.
Am Anfang wurde ich in meinem Umfeld etwas schräg angeschaut, als ich verkündete mir einen Badeanzug nähen zu wollen. Die Reaktionen waren alle sehr eindeutig. Warum solltest ausgerechnet du mit deiner Figur einen Badeanzug nähen wollen, du bist doch schlank genug. Ja, ich kann gut und gern einen Bikini tragen, aber das muss doch nicht automatisch heißen, das ich das auch immer will. Schließlich will man doch auch nicht immer in ein und dem selben T-Shirt Schnitt unterwegs sein. Es gibt Tage, da fühle ich mich super in einem knalligen Bikini, aber ebenso gibt es Sommertage, wo ich einen Badeanzug den leuchtenden Dreiecken vorziehe. 😉
Übrigens ist die Strickweste, die ich auf den Bilder trage, der Abendrot Cardigan von der wilden Matrossel. Wer den Schnitt nur als dicke Oversize Jacke kennt, wir hier eines besseren belehrt. 😉 Der Cadigan kann auch ganz zart und sommerlich. Ich habe mir aus der tollen Strickspitze eine legere Weste genäht, perfekt für laue Sommerabende zum Überwerfen. Auch hier hat es sich gelohnt, mal etwas neues auszuprobieren. 😉
PS: Den Schnitt Seashell von anniway design gibt es als Freebook. 😉
Schnitt: Badeanzug Seashell von anniway design, Abendrot Cadigan von „die wilde Matrossel“
Stoff: Badelycra und Spitze über „Der Stoffhandel“
verlinkt: Dienstagsdinge, Creadienstag, HOT
2 Kommentare