„Nun gibt der Herbst dem Wind die Sporen.
Die bunten Laubgardinen wehn.
Die Straßen ähneln Korridoren, in denen die Türen offenstehn.“
Ich finde den Auszug aus Erich Kästners Gedicht „Herbst auf der ganzen Linie“ sehr passend zum aktuellen Herbstwetter. Die Sonne scheint sanft und golden, roter Wein und rostbraunes Raschellaub soweit das Auge reicht. Für ein paar Wochen im Jahr ist die Welt in satte Herbstfarben gehüllt, bevor matschige Erde und grauer Nebel die Landschaft verschluckt.
Kleine Streifzüge durch die Umgebung werden zu unerwarteten Abenteuern. Man muss nur ein bisschen genauer Hinsehen und schon entdeckt man im Umland verlassene Scheunen und kleine Waldbewohner. Wenn alles im warmen Herbstlicht erstrahlt und kurze Zeit später schon die Sonne glühend untergeht, dann entsteht oft eine ganz besondere Stimmung, ein wenig Melancholie über den verflossenen Tag und doch das wohlig warme Gefühl, einen schönen Herbsttag verbracht zu haben. Man kehrt zuhause ins Warme ein und nimmt den Herbstzauber mit. Solche Tage spenden einem viel Glück und sind wie Honig in der warmen Milch. 😉
Ich bin gern draußen in der Natur und mache kleine Streifzüge mit, aber auch gern einmal ohne, Begleitung. Ich finde es schön, zu spazieren und die Weite der Natur zu genießen. Die Gedanken werden dabei ruhiger und man kann sich besser auf sich selbst konzentrieren, auf seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Ideen. Dabei entstehen auch immer wieder die vielen neuen Nähprojekte oder oftmals die fotografische Umsetzung. 😉
PS: Aktuell bin ich gerade dabei einen Softshellmantel für mich zu nähen und parallel dazu stricke ich mir eine kuschlige Strickjacke. Also Projekte neben dem Umzug gibt es genug. 🙂
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