Das Glück beschäftigt den Menschen schon seit jeher. Ganze Generationen von Philosophen, Bohemians und Glücksritter haben ihre Lebensaufgabe dem Glück gewidmet. Gelehrte, Geistliche, gar Könige wollten im Grunde alle glücklich sein. Denn es liegt in uns Menschen tief verborgen, das Glück erstreben zu wollen. (Natürlich alle auf unterschiedlichen Wegen.)
Jeder definiert es anders und leider wird das Glück nur all zu oft mit materiellen Werten verwechselt, und macht damit nur kurzfristig glücklich.
Im Duden steht folgendes zum Glück:
„Glück – Substantiv, Neutrum.
(1) etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals
(2) das personifiziert gedachte Glück; Fortuna (…)“
Das Wort Glück scheint bei uns genauerer Betrachtung überall den Weg zu kreuzen. Es gibt das Glücksspiel, die Glücksfee, den Glücksstern. Wir wünschen zu besonderen Anlässen „Herzlichen Glückwunsch“ und finden, dass unser Nachbar „unverschämtes Glück hat“ oder wir haben „Glück im Unglück gehabt.“ So viele Redewendungen, Sprichwörter und Rituale, die alle mit dem Glück in Verbindung stehen. Es gibt unzählige Glücksbringer, wie zum Beispiel eine vorbeifliegende Sternschnuppe, der Schornsteinfeger, das Schwein, ein vierblättriges Kleeblatt, das Hufeisen oder ein Marienkäfer, sie alle sollen uns Glück verheißen. (Ihr merkt schon, Silvester steht bald vor der Tür 😉 )
Viele solcher Redensarten und Bräuche stammen aus früheren Zeiten, als unsere Vorfahren noch viel abergläubischer waren, als wir es heute sind. Dennoch werden viele dieser kleinen Dinge in den Alltag integriert, sei es, weil man daran glaubt, um jemanden eine nette Geste zu zeigen oder einfach weil man eine alte Tradition ehren möchte. Ich finde das völlig ok, solange es nicht ausartet. Denn im Grunde sind wir es selbst, die das eigene Glück bestimmen. Können wir uns an kleinen alltäglichen Dingen erfreuen?! Sehen wir die Dinge ehr positiv und lächeln häufig? Denn lächeln wir Fremde mehr an, fangen auch diese an zu lächeln. Teilen wir unsere Freude mit anderen, so verdoppelt sie sich. Geben wir Dinge auch selbstlos, ohne Eigennutz? Das Glück ist eine Einstellung, jeder kann glücklich sein. Natürlich nicht 24 Stunden am Tag und das das ganze Jahr, aber das ist doch völlig normal. Also warum, bereiten wir nicht einmal einen lieben Menschen eine Freude und laden ihn zum Kaffee ein oder schenken unserem Nachbarn eine Tafel Schokolade, weil er immer unsere Päckchen annimmt. Oder schenken dem Nächsten auf dem Gehweg unser breitestes Lächeln.
Warum sich heute bei mir alles ums glücklich sein dreht, möchte ich euch natürlich noch verraten. Ich durfte dieser Tage eine kleine Glücksfee sein und Liebesbriefe verteilen. Naoma, das zuckersüße Glückskind, hat eine wundervolle Aktion ins Leben gerufen und über 1000 mutmachende Liebesbriefe drucken lassen. Ihre Glücksboten sind über ganz Deutschland verteilt und bringen so das Glück zu euch. 😉 Egal, ob die beste Freundin, der Postbote oder ein völlig Fremder. Ziel ist es, Freude und liebe Worte zu verteilen. Ich habe bereits die Hälfte meiner kleinen Briefe verteilt, unter anderem in der Straßenbahn, im Zug und auch an der Uni. 🙂
PS: Die Fotos sind alles Dinge, die mich glücklich machen. Eine heiße Tasse Tee, ein ausgedehnter Spaziergang, frische Frühlingsluft, ein gutes Buch und ein schöner Strauß Blumen. Was macht euch glücklich?
Ihr Lieben, ich wünsche euch einen schönen dritten Advent!
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