. . . wo fange ich am Besten an . . .
Ich habe zu Weihnachten zwei wunderschöne verschiedene Wollpakete geschenkt bekommen. Weil es bei uns auf Arbeit immer irgendwie kalt ist, aber mit dicker Strickjacke dann doch zu warm, wollte ich mir zum „Überwerfen“ einen kurzen Poncho und einen 3/4 langen Shrug stricken. Gesagt, getan. Wochenlang strickte ich nun. Und stolz wie Bolle bin ich zuerst mit meinem Poncho fertig geworden. Die Teile fix zusammen gehäkelt, Blogpost geschrieben und bei der zweiten Anprobe fiel mir dann auf, dass er irgendwie komplett verzogen war. Hm, so ein Mist . . . und seitdem liegt er und wartet darauf aufgetrennt zu werden.
Die Farbe ist voll schön 🙂
Anders erging es mir mit dem Shrug, der sollte Anfang letzter Woche fertig werden. War er auch. Allerdings etwas überdimensional. In Zahlen gesprochen, habe ich ein ca. 1,5kg schweres und 85 x 180cm großes Rechteck. Hm, so etwas passiert, wenn man mit einer 35cm langen Rundstricknadel strickt und die Breite zwischendurch nicht kontrolliert.
Aber was soll ich euch sagen, es ist zwar im ersten Moment ärgerlich, aber es gehört halt dazu. Man kann zum Glück alles wieder auftrennen und nochmal von vorn anfangen. Das ist ja gerade das Schöne daran. Man hat es selbst in der Hand und da man selbst weiß, wie viel Zeit man investiert hat, lernt man auch garantiert daraus. Ich finde einen besseren Lerneffekt kann es gar nicht geben.
Warum das viele Gerede über so viel falsch verstrickte Wolle, fragt ihr euch. Ganz einfach, ihr kennt es alle, egal ob es ein vernähtes Kleidungsstück ist, ein angebrannter Kuchen oder ein überdimensional großes Wollrechteck 😀 – shit happens. Beim nächsten Mal wird es besser. 😉 Ich sehe es positiv, denn ich habe mittlerweile ein schön regelmäßiges Strickbild durch solche „Fehlversuche“ und die Wolle bleibt mir ja erhalten, wie ihr an diesem Riesen-Knäul seht.
. . . und da ich seit heute eh krank im Bett rum liege, werde ich mich gleich ans neu stricken machen. 😉