Gedanken zur Herbstgaderobe

Das Thema Garderobe und Stilfindung beschäftigt mich wirklich schon lange. Mal mehr und mal weniger intensiv. Vor gefühlten Ewigkeiten hatte ich ja schon einen Exkurs während meiner Ausbildung in das Thema Farbe und Stil (eben im Hinblick auf die Brillenmode). Anfang des Jahres hatte ich meine Farbberatung bei Elke, die mich in meiner bisherigen Farbwahl bestätigt hat und mir gezeigt hat, das mir die intensiveren Töne sogar noch besser stehen und nicht alles immer nur marineblau sein muss. 😉

Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, es mal richtig anzugehen. Richtig heißt in meinen Augen, endlich mal mit Hand und Fuß, was meine Herbst und Wintergaderobe angeht. Nicht, dass ich sonst kopflos irgendwas genäht hätte. Aber ich wollte mal so einen echten Überblick über meinen Kleiderschrank habe.

Die klassischen W Fragen

Was passt mir noch? Was gefällt mir noch? Entsprechen die Sachen meinen Anforderungen und meinem Stil? Wie definiere ich meinen Stil bzw. meinen Geschmack? Wie gut sind meine Sachen untereinander kombinierbar? Alles Fragen, die ich sonst nur ehr angerissen habe, als mich wirklich intensiv damit zu beschäftigen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ich viele marine farbene Oberteile habe und der einzige marineblaue Blazer das ganze Outfit sehr düster macht. Noch zumal meine Hosen ja auch alle dunkel sind. Ebenso war ich felsenfest der Überzeugung, dass ich unbedingt Hosen brauche. Dabei habe ich 3, die gut passen und zu allem kombinierbar sind.  Nach diesen ersten Aha-Momenten habe ich mir die Zeit genommen und wirklich einen genauen Blick in meinen Kleiderschrank geworfen. Zudem habe ich festgestellt, dass sich meine Sachen gar nicht richtig in Business und Freizeit teilen lassen, da ich grundsätzlich gern lässig schick angezogen bin und eigentlich nie sportlich (außer beim Sport) rumlaufe. Ich tausche dann ehr mal die Accessoires um mein Ladenoutfit lässiger zu gestalten.

Überblick verschaffen und Ist Zustand

Ich habe einen recht kleinen Kleiderschrank und wechsel von Saison zu Saison die Sachen aufgrund des Platz, was zudem auch den Überblick vereinfacht. Zusätzlich sortiere ich regelmäßig, von Saison zu Saison, aus. Somit ist gar nicht soo viel im Kleiderschrank, was mir nicht gefällt oder meinen Geschmack nicht trifft. Diesen Herbst habe ich ehr ein Größenproblem. Vieles ist schlichtweg zu groß. Das, was letzte Saison schon locker lässig fiel, ist jetzt sehr oversized und das mag ich nicht so gern.

Somit habe ich ein paar Teile auf Halte gelegt um sie entweder wieder in meine Garderobe hinzu zufügen oder schließlich ganz auszusortieren. Ebenso habe ich ein paar Teile weg gelegt, die zwar schön sind, ich sie aber ehrlich gesagt letzten Herbst aus diversen Gründen (Sitz, Gefühl, Farbe) kaum getragen habe. Wenn ich meine Meinung zu diesen Kleidungsstücken diesen Herbst nicht änder, dürfen sie nächste Saison weiterziehen und ein neues schönes zuhause finden. 😉

Pläne schmieden und Zielsetzung

Kommen wir also zum Wesentlichen. Wer bin ich und wenn ja wie viele? 😀 Was brauche ich nun konkret?

Ich brauche 2-3 engere Oberteile, die ich mit meinen beiden ausgestellten Hosen tragen kann bzw. mit einer Chino Hose. Außerdem brauche ich noch einen schönen Blazer und einen Cardigan. Da ich im Herbst/Winter gern das ein oder andere Kleid mit Stiefeln kombiniert trage, dürfen auch hier 2-3 neue einziehen. Ein nettes Schmankerl sind zusätzlich noch eine Chino Hose und eine Schluppenbluse. Auch möchte ich mir gern noch eine Jacke für den Übergang nähen. Diese sind allerdings ehr „nice to have“ als dringend notwendig.

Voraussetzung ist bei allen Teilen natürlich, dass sie sich gut in meine vorhandene Garderobe einfügen und ergänzen, bezogen auf Stil und Farbe. Ich möchte keine auffälligen Einzelstücke mehr, die zwar hervorstechen, aber nicht trag- oder kombinierbar sind. Ziel meiner Planung ist es, dass ich gut kombinierbare Lieblingsstücke in meinen Kleiderschrank habe, die ich nachhaltig gern Saison für Saison anziehe.

So ein langer Text! Ich hoffe, ich habe euch bis hierher nicht zu Tode gelangweilt und wenn seit ihr selbst dran Schuld, weil ihr bis hierher gelesen habt. Um das Ganze nicht ewig lang zu halten, folgen die konkreten Schnitt- und Stoffpläne ganz bald. 😉

Ich bin gespannt, wie ihr das Thema angeht. Macht ihr euch auch so detaillierte Pläne oder näht ihr ganz intuitiv? Seit ihr realistisch, was eure Nähpläne angehen oder ist eure to-sew Liste ellenlang?

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