Nach Himmelfahrt sind Sindy und ich nach Helmbrechts aufgebrochen um ein bisschen im Werksverkauf bei Zuleeg zu stöbern und mit Steffi, der Chefdesignerin, vor Ort zu schnacken. Ich kann euch den Werksverkauf im Lädchen nur empfehlen. Ihr habt eine Auswahl an feinsten Modestoffen und ganz ehrlich, ich kann mich nie entscheiden.
Eigentlich hatte ich meine Auswahl bereits getroffen, als Steffi mit diesem feinen Nadelstreifen um die Ecke kam und spontan fragte, ob wir nicht ein Designbeispiel daraus nähen wollen. War die Frage ernst gemeint? Natürlich. Blaue Nadelstreifen, als könne ich da Nein sagen. 😉
Meine Idee war sofort klar: eine weite Marlenehose, schön maritim, mit weiß kombiniert. Gesagt, getan. Nun ging die Schnittsuche los. Mein erster Gedanke war die Flint Pants von Megan Nielsen, die ich bereits letztes Jahr genäht hatte. Allerdings, habe ich die Hose nur einmal getragen, weil sie mir doch zu gewagt und zu weit für den Alltag erschien. So hatte ich den Schnitt wieder verworfen. Die Hose Fez aus der aktuellen La Maison Victor sollte es dann werden, aber hier gefiel mir die Bundlösung mit dem Gummiband nicht so. Gummiband im Bund schmeicheln meinen Po nicht so super. Also doch wieder zur Flint Pants, eben nicht ganz soooo weit ausgestellt.
Wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt, ist es ja auch die Flint Pants geworden. 😉
Ich habe die Hose wieder in der Größe M genäht und habe die Hosenbeine begradigt. Diese sind ursprünglich zur bereits weiten Form auch noch mit Schlag ausgestellt, das ist nun gerade bei mir. Es waren ca. 15cm, die ich hier an Weite heraus genommen habe. Zudem habe ich die Hose um jeweils 1cm an Außen- und Innenbeinnaht verschmälert, sodass sie jetzt perfekt sitzt.
Genau so hatte ich mir die Hose vorgestellt. Mir gefällt die Bundlösung der Flint Pants ausgesprochen gut. Die Abnäher am Po formen perfekt und die Falten im Vorderteil sind ein schöner Hingucker. Ich würde die Flint Pants als relativ einfach zu nähen, einstufen, da die Hose ohne Reißverschluss auskommt und über die linke Hosentasche geöffnet wird. Ich habe die Hose innerhalb von 3h genäht mit Anpassung, was echt in Ordnung ist. Und im Gegensatz zur ersten Flint, liebe ich meine Nadelstreifen Marlene jetzt schon. Sie wurde auch direkt 3 mal ausgeführt.
Ich bin schon am überlegen, in welchen Farben ich sie für den Sommer noch unbedingt brauche. 😉 Ich schwanke gerade zwischen uni marine blau, grau oder sogar weiß? Was meint ihr?
PS: Wer übrigens auf dem Bernina Blog luschern möchte, heute erscheint dort mein letzter Beitrag zum Thema Hosen nähen. 😉
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