Trenchcoat

Der Trenchcoat

In der Modewelt seit Jahrzehnten ein echter Klassiker. Wurde er ursprünglich für das britische Militär entwickelt, ist er heute kaum aus der Modewelt weg zu denken. Den Durchbruch jenseits vom Militär erlangte der Mantel in Filmklassikern, wie „Casablanca“ und „Breakfast bei Tiffany´s“. Herkömmlich wird der Mantel aus Gabardine gefertigt, ein sehr robustes Material aus Baumwolle. Atmungsaktiv, robust und witterungsbeständig. Heute ist der Trenchcoat nicht mehr weg zu denken und ein zeitloser Klassiker.

Mir schwirrt schon lange der Gedanke durch den Kopf, einen Trenchcoat selbst zu nähen. Vor allem witterungsbeständig und schick sollte er sein, da ich gute 30 Minuten zu Fuß auf Arbeit laufe. Als dann Manu vom Stoffhandel aus Arnstadt fragte, wer denn den leichten Softshell vernähen mag, stand der Plan fest. Denn einen schicken Regenmantel möchte ich schon lange haben. Ich finde es relativ schwierig, schick und Regenjacke in einem Satz zu verwenden und so war mein Ziel gesetzt. Für einen echten Klassiker, was passt da besser als Schwarz? Ich wollte eine neutrale Farbe, die zu allen Hosen passt und da ist schwarz einfach perfekt.

1 Schnitt – 10 Jacken

Anfang des Jahres hatte ich mir das Buch „1 Schnitt – 10 Jacken“ von Laura Hertel alias die Tagträumerin gekauft. In dem Buch ist ein schönes Modell für einen Trenchcoat enthalten. Ich mag die Idee meine Jacke individuell im Baukastenprinzip zusammen stellen zu können. Da ich die Passe am Vorderteil, die Armriegel und den Kragen aus echten Leder verarbeiten wollte, habe ich mir selbst einen Stehkragen konstruiert. Das Leder, übrigens butterweiches Rindsleder, und auch die Anleitung für den Stehkragen habe ich von der Kaseee Designerin bekommen.

Vielen Lieben Dank an dich, Katrin, für deine Hilfe. Katrin fertigt selbst wunderschöne Kleidung mit tollen Lederdetails.

Weg gelassen habe ich die Passe am Rücken und eben den klassischen Reverkragen. Der Rest ist Original.

Nun aber zurück zum Schnitt. Laut Maßtabelle bin ich an den Schultern eine Größe 42 und zur Taille hin werdend eine 40. Genauso habe ich den Schnitt abgenommen und eine halbe Probejacke aus einem alten Bettlaken genäht. Diese hat soweit gut gepasst. Nun muss man dazu sagen, dass der Softshell etwas dicker ist und noch ein Futterstoff aus Baumwolle hinzu kommt. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass die Jacke später gut sitzen würde. Wie ihr aber an den Bildern unschwer erkennen könnt, trägt meine Mutti die Jacke. Mir ist sie eine gute Größe zu groß. Ihr passt die Jacke gut, obwohl auch sie noch Luft für einen Pulli hat. Ich war leider etwas verloren darin.

 

Die Passformfrage ist immer so eine Sache. Ich habe vor Jahren den Fehler begangen und eine Jacke mit Futter einfach so drauf los genäht und mich am Ende tierisch geärgert, weil die Jacke an den Schultern gespannt hat. Hieraus habe ich den Grundsatz mitgenommen, immer eine einfache Probejacke zu nähen und lieber etwas weiter als zu spack an den Schultern. Hier ist es allerdings ausgeufert. Der Mantel war mir wirklich gut zu groß. Was mich natürlich grün und blau geärgert hat. Da ich echt sehr viel Zeit rein gesteckt habe und alles Picobello verarbeitet habe. Wirklich, ich habe nicht an einer Stelle fuschen müssen. Was mir beim Futter einnähen sonst öfter mal passiert. :-/ (Mehr Realität und so)

Zum Glück hatte meine Mutti eh ein Auge auf den Trenchcoat geworfen und war mega glücklich, als ich ihr den Mantel geschenkt habe.

Mein Fazit

Der Mantel ist genauso geworden, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Er ist toll verarbeitet, aus einem schönen weichen Softshell und einem marine blauen Futter. Die Lederdetails machen den Klassiker besonders und schick. Ich liebe ihn, nur leider passt er mir nicht. Nach dem ersten Schock, freue ich mich dafür umso mehr meiner Muti eine große Freude bereitet zu haben. Sie ist sehr glücklich damit.

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Stoff: Softshell Membran schwarz über den Stoffhandel (gesponsert)
Schnitt: Buch „1 Schnitt – 10 Jacken“ von Laura Hertel
verlinkt: Dienstagsdinge, Creadienstag, HOT, Sew LaLa

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